Seit einigen Versionen ist check_oracle_health auch unter Windows lauffähig, was anscheinend nur wenig bekannt ist. In vielen Firmen ist auf den Arbeitsplatz-PCs ein Oracle-Client installiert, mit dem Applikationen auf die Unternehmensdatenbanken zugreifen. Es ist daher nur logisch, wenn beim Monitoring die Verfügbarkeit einer Datenbank aus der Sicht so eines PCs geprüft wird.
Natürlich ist es auch möglich, check_oracle_health auf dem meist Linux-basierten Nagios-Server auszuführen, aber die Überwachung findet näher an der Realität statt, wenn man einen typischen Arbeitsplatzrechner nachbildet. Es sind ja durchaus Fehlersituationen denkbar, deren Ursache in der Windows-Client-Software zu suchen ist.
check_oracle_health kann auf zwei Arten ausgeführt werden:
Für die Compilierung braucht man das bereits erwähnte Strawberry Perl. Weiter braucht man das Perl-Modul PAR::Packer, welches man mit der CPAN-Shell installiert.
Auf einem Unix-Rechner (oder in einer Cygwin-Umgebung auf dem Windows-Build-PC) baut man mit dem bekannten “./configure; make” das Plugin check_oracle_health. Dieses kopiert man auf den Build-PC und erzeugt mit folgendem Befehl das Executable:
pp -o check_oracle_health.exe check_oracle_health
Legt man dies nun auf dem Produktivsystem ab, so daß der nsclient++-Agent darauf zugreifen kann, so kann man z.B. folgendes Kommando in der Datei NSC.ini eintragen.
[External Script] allow_arguments=1 check_oracle_health=scripts\check_oracle_health.exe --mode $ARG1$ ...